Diese giftige Krötenart ist eigentlich nicht in Australien heimisch und wurde im letzten Jahrhundert von den Menschen ins Land gebracht. Aufgrund fehlender Fressfeinde haben sie sich Kröten mittlerweile vor allem in Queensland zur Plage entwickelt. Ihr Gift kann für Haustiere gefährlich und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein, weshalb es sinnvoll ist, Vorbeugungen zu treffen und zu wissen, was in einer Notsituation zu tun ist.

Cane Toads

Die Kröten sind zu jeder Zeit ihres Lebens giftig. Wenn die Tiere sich bedroht fühlen, spritzen sie Gift aus den Drüsen auf ihren Schultern. Kritisch wird es, wenn die Kröte von einem Hund oder einer Katze ins Maul genommen wird, da das Gift dann über die Schleimhäute in den Blutkreislauf gelangt.

Symptome

Falls ein Haustier mit dem Sekret in Kontakt gekommen ist, können verschiedene Symptome auftreten. Es kann zu erhöhtem Speichelfluss, Erbrechen, Trance, Muskelzucken, Zittern, Taumeln und sogar zum Herzstillstand kommen. Außerdem kann das Tier in einen komatösen Zustand fallen, was meist zu einem schnellen Tod führt.

Vor allem kleinwüchsige Hunderassen wie Jack Russel oder Fox Terrier haben ein erhöhtes Risiko an der Vergiftung zu sterben.

Vorbeugung

Um zu vermeiden, dass Haustiere mit den Cane Toads in Kontakt kommen, kann man einige vorbeugende Maßnahmen treffen. Da die Kröten nachtaktiv sind, ist es wichtig, den Garten regelmäßig nachts nach den Tieren abzusuchen.

Zäune sollten immer wieder mal auf Löcher kontrolliert werden, damit die Kröten nicht in den Garten gelangen können. Angelockt werden die Tiere außerdem von Wasser und Licht, weshalb es ratsam ist, Swimming-Pools abzudecken und die Außenbeleuchtung auf ein Minimum zu reduzieren.

Da die Kröten den Jagdinstinkt von Hunden wecken können und selten die Flucht ergreifen, kann es das Leben des Hundes retten, wenn du zwei, drei Glöckchen an seinem Halsband befestigst. Sie werden dich alarmieren, wenn der Hund sich außergewöhnlich viel bewegt.

Behandlung

Natürlich kann es trotz aller Vorkehrungen dazu kommen, dass ein Haustier versucht eine der Kröten zu fressen. In diesem Fall gilt es schnell zu handeln, um möglichst viel Gift zu entfernen. Reinige das Maul des Tieres gründlich mit Wasser. Am besten benutzt du einen Gartenschlauch. Pass dabei aber auf, dass das Wasser aus dem Maul herauslaufen kann und nicht verschluckt wird. Suche anschließend unbedingt einen Tierarzt auf, da du nicht sicher sein kannst, ob etwas von dem Gift in den Blutkreislauf des Haustieres gelangt ist.

Die gute Nachricht ist, dass über 95% der Hunde die Vergiftung überleben, wenn sie von einem Tierarzt behandelt werden.