Während die Virusinfektion Tollwut in Australien nicht vorkommt, droht dort Gefahr durch das Hendra-Virus. Dieser Virus wird durch Fledermäuse an Pferde übertragen und kann eine Ansteckung von Pferd an Mensch zur Folge haben. Generell sind Ansteckungsmöglichkeiten, die über Nasensekret und Harn des Pferdes übertragen werden, eher gering, der schwere Verlauf der Krankheit mahnt aber zu Vorsichtsmaßnahmen.
In allen Betrieben, die mit Pferden arbeiten, soll es einen Sicherheitsplan geben, wie verfahren wird, wenn ein Pferd auf Verdacht oder bestätigt mit dem Hendra-Virus infiziert ist. Tierpfleger sollten sich frühzeitig informieren, auf welche Anzeichen sie zu achten haben und wie in diesem Fall zu reagieren ist. Generell sollten Pferde nicht mit Fledermäusen in Berührung gebracht werden, wobei besonders an Koppeln und Weiden auf Fledermausnester geachtet werden muss.
Um eine Übertragung durch Körpersekrete zu vermeiden sollte immer, auch wenn kein Verdachtsfall vorliegt, die Hygiene zur Arbeitsroutine gehören: Hände waschen, Sauberkeit im Stall und Umgebung und Desinfektion aller Gegenstände, die mit Sekreten in Berührung gekommen sind.
Ein krankes Pferd ist sofort zu isolieren und die Hygienevorschriften für den Tierpfleger streng einzuhalten.