Mit dem Hund im Park – Tipps für das richtige Verhalten
Ob Sie mit Ihrem Hund in einem Park spazieren gehen oder ihn auf der Hundewiese tollen lassen, dort wo er auf andere Hunde trifft, müssen Sie im besonderen Maße Ihren Pflichten nachkommen und für sein „sozialgerechtes“ Verhalten Sorge tragen. Hundebesitzer wissen, dass dies nicht immer einfach ist. Gerade an diesen Orten ist es sehr lebhaft und die Hunde reagieren dominant und manchmal sogar aggressiv. Damit es nicht gerade Ihr Hund ist, der unangenehm auffällt muss er unbedingt vorher gelernt haben, auf Sie zu „hören“.
Wenn es zu Problemen kommt, liegt es meistens nicht am Hund, sondern an seinem „Herrchen“ bzw. dem „Frauchen“. Ein Hund, der immer nur liebevoll behandelt wurde, wird nicht unbedingt ein lieber Hund werden. Zuviel Milde und Nachsicht, zahlt sich insbesondere in kritischen Situationen nicht gut aus. Sie müssen den Hund auf Begegnungen mit seinen Artgenossen gut vorbereiten. Dazu ist es notwendig, dass ihm die Einhaltung der Rangordnung klar ist und zwar so, dass er Sie in jeder Situation als den Ranghöchsten, ja den Rudelchef ansieht. Er muss bedingungslos auf Ihre Kommandos hören und entsprechend reagieren.
Diese Anerkennung wird Ihnen der Hund keinesfalls schenken, sondern Sie müssen sie sich mit ausnahmsloser Konsequenz und Ausdauer „erkämpfen“. Dazu gehört auch Zwang – keinesfalls aber Gewalt! Bereiten Sie Ihren Hund auf die Situationen in einem Park bzw. auf der Hundewiese also vor und üben Sie mit ihm in regelmäßigen Abständen. Es ist völlig natürlich, dass auch Ihr Hund sich mit seinen Artgenossen mal richtig austoben will. Ihm muss aber auch klar gemacht werden, dass er sich in einem Park und nicht mit einem Rudel auf der freien Wildbahn befindet. Das Herumtollen muss für ihn als die Ausnahme und der Gehorsam als die Normalität verstanden werden!
Ist der Weg zum Park weiter entfernt und Sie fahren mit dem Auto dorthin, beginnt die Aufregung für den Hund bereits vor der Abfahrt. Wenn die Aufregung zu groß wird, fordern Sie den Hund auf sitzen zu bleiben und lassen ihn einfach warten – bis er sich wieder beruhigt hat. Sobald Sie dann im Park angekommen sind, lassen Sie ihn dann auch im Auto etwas warten. Er darf nicht eher das Auto verlassen, bis er sich ruhig und angemessen verhält. Sollte er dann beim Betreten des Parks wiederum ungestüm werden, lassen Sie ihn an der Leine und gehen eine Viertelstunde um den Park herum spazieren. Anschließend lassen Sie ihn auch beim Betreten des Parks an der Leine und geben sich sehr selbstbewusst und dominant. Erst wenn er sich wieder beruhigt hat und er sich auch bei lockerer Leine „ordentlich“ verhält, lassen Sie ihn ohne Leine laufen.
Bleiben Sie selbst entspannt aber behalten Sie trotzdem die Kontrolle über den Hund. Sie können nicht wissen, ob andere Hunde ebenfalls die gute Erziehung besitzen, wie Ihrer. Solange Ihr Hunde mit seinem Artgenossen sich „normal“ rauft, brauchen Sie sich keine Sorgen machen – das muss auch mal sein. Wenn aber aus dem Spiel eine ernsthafte Rauferei entstehen sollte und die Situation zu eskalieren droht, dann müssen Sie die Kontrolle übernehmen.