Wenn sich in Australien die Zeit der schweren Unwetter nähert, sollte man sich darauf gut vorbereiten. Im Folgenden findet sich eine Liste, an der man überprüfen kann, ob alles Notwendige bedacht wurde.

Zu Beginn sollte folgendes beachtet werden:

  • Sträucher und Bäume sollten zurück geschnitten werden. Dafür ist es eventuell erforderlich die Erlaubnis einzuholen.
  • Es ist sinnvoll, die Fenster mit Rollläden oder ähnlichem abzudecken
  • Abfallrohre und Regenrinnen sollten gereinigt sowie das Dach im Generellen kontrolliert werden
  • Jegliche Tiergehege sollten ebenfalls kontrolliert und abgesichert werden
  • Man sollte in der Lage sein, sich für mindestens 72 Stunden selber versorgen zu können
  • Überprüfung der Hausversicherung und ggf. Aktualisierung dieser
  • Frei liegende Dinge auf dem Hof können bei starken Stürmen eine große Gefahr darstellen


Beachten Sie etliche Warnungen sowie Instruktionen, wenn ein Sturm aufzieht:

  • Der Radioempfang sollte auf einen örtlichen Sender eingestellt werden
  • Spätestens jetzt müssen alle frei liegenden Dinge befestigt werden
  • Gewährleisten, dass sich die Tiere in sicheren Unterkünften befinden
  • Das Unterstellen oder zumindest Abdecken von allen Fahrzeugen
  • Absicherung aller Türen und Fenster, ggf. Vorhänge vorziehen
  • Vom Strom genommen werden sollten alle elektrischen Geräte sowie TV/Radio-Antennen, die sich draußen befinden
  • Ein Notfallkoffer, in welchem Medikamente, Ersatzkleidung, wichtige Dokumente und Wertgegenstände liegen, empfiehlt sich

Handeln Sie vernünftig und überlegt, wenn der Sturm Sie erreicht hat:

  • Es sollte sich innerhalb des stärksten Teil des Hauses aufgehalten werden
  • Ein tragbares, batteriebetriebenes Radio empfiehlt sich, da so aktuelle Informationen erhalten werden können
  • Eine widerstandsfähige, geschlossene Unterkunft sollte aufgesucht werden, wenn man sich bei Ankunft des Sturms draußen aufhält; Bäume bieten keinen wirklichen Schutz
  • Das Stoppen (Parken) beim Autofahren sollte nicht in der Nähe von Flüssen, Bäumen oder Strommasten geschehen
  • Festnetztelefone sollten während Wirbelstürmen nicht gebraucht werden
  • Falls Hilfe gebraucht wird, sollte über 132 500 SES angerufen werden

Nach dem Sturm:

  • Über den örtlichen Radiosender erfährt man von jeglichen offiziellen Warnhinweisen
  • Nach der Überprüfung von Dach, Wänden und Fenstern sollten eventuelle Schäden mit Plastikfolien oder Holzbrettern abgedeckt werden
  • Ebenfalls sollten die Tiergehege überprüft werden
  • Wenn auf dem eigenen Hof alles in Ordnung ist, sollte man seinen Nachbarn Hilfe anbieten
  • Es sollte sich nicht unnötig viel draußen aufgehalten werden, da Strommasten und Bäume umgefallen sein sowie Überschwemmungen auftreten könnten


Sollte jemand verletzt sein:

  • Unbedingt 000 anrufen oder sich versichern, dass bereits angerufen wurde
  • Meidung von unnötigen Gefahren
  • Als erstes immer sich selber auf Verletzungen überprüfen, bevor anderen zur Hilfe geeilt wird
  • Sorgfältiges Befolgen der Ratschläge des Notfallservices
  • Generell ist es sehr wichtig, ruhig zu bleiben und nachzudenken, bevor gehandelt wird

Wenn man sich draußen befindet und denkt man könnte Gefahr laufen, verletzt zu werden, sollte eine sichere Unterkunft aufgesucht werden. Falls es sicher genug erscheint, kehrt man am besten nach Hause zurück. Dort sollte der örtliche Radiosender für aktuelle Informationen und Ratschläge eingestellt werden.

Notfallkoffer:

Im Idealfall halten Sie einen Notfallkoffer mit den wichtigsten Gegenständen bereit. Anderenfalls sollte eine Liste vorliegen, um die folgenden Gegenstände schnell zu finden:

  • Taschenlampe und Ersatzbatterien
  • Tragbares Radio und Ersatzbatterien
  • Wasserfeste Streichhölzer und Kerzen
  • Medikamente
  • Sanitärartikel und Ersatzkleidung
  • Reißfeste Plastiktüten für Dokumente, Wertgegenstände, Kleidung und evtl. Fotos
  • Decken (Wolle und Thermal) sowie Zelt oder wasserabweisende Planen
  • Taschenmesser
  • Erste-Hilfe-Set
  • Schutzkleidung, Mütze, gute Schuhe und Lederhandschuhe
  • 10 Liter Wasser pro Person in geschlossenen Behältern für mindestens 3 Tage
  • Nahrung für mindestens 3 Tage (Dosenöffner und Zubereitungsutensilien)
  • Kleinkinder, Ältere und Menschen mit Behinderung benötigen weitere, spezielle Dinge
  • Wasser, Tiernahrung, etc. für die Versorgung der Tiere (mind. 3 Tage)
  • Geld, u.a. auch Kleingeld für Telefonate