Der Begriff Zoonose beschreibt Infektionskrankheiten, die sowohl vom Tier auf den Menschen als auch andersherum übertragen werden können. Es sollte allerdings immer beachtet werden, dass ein Tier keine Anzeichen der Krankheit zeigen muss, um deren Viren oder andere Erreger zu übertragen. Da ein Kontakt mit Tieren nie ganz vermieden werden kann, sollte auf eine ausreichende Hygiene geachtet werden. Dies bedeutet u.a. Spielsachen und Näpfe sauber zu halten, genauso wie ein gründliches Händewaschen nach dem Streicheln und Spielen mit den Tieren. Desweiteren sollte ein Abschlecken des Gesichts vermieden werden. Um die Übertragung von Keimen einzudämmen, sollten die Tiere nicht im Bett bzw. generell im Schlafzimmer schlafen und auch aus der Küche ferngehalten werden. Durch die Hinterlassenschaften eines Tieres können ebenfalls viele Krankheiten übertragen werden, weshalb diese immer sofort entfernt werden sollten. Ein weiterer schmerzhafter Übertragungsweg ist der durch Bisse und Kratzer. Um diese zu vermeiden sollte man sich Tieren – vor allem unbekannten – immer sehr vorsichtig nähern. Falls man dennoch gebissen bzw. gekratzt wird, ist es sehr wichtig, die Wunde unverzüglich zu desinfizieren. Ein Arztbesuch ist je nach Schwere der Verletzung empfehlenswert bzw. unabdingbar bei Bissen und Kratzern fremder (exotischer) Tiere.
Die Arten der Erreger von Krankheiten sind sehr unterschiedlich und reichen von Bakterien, Viren, Parasiten hin zu Protozoen (Einzeller) und Pilzen. Pilze werden meistens durch einen direkten Kontakt übertragen, während z.B. Toxoplasmen, die zu den Einzellern zählen, sowohl über einen Kontakt als auch über die Exkremente von z.B. Katzen übertragen werden. Auch andere krankheitserregende Einzeller finden sich oft im Fell von Tieren, aber auch in Sandmücken wie die Gattung der Leishmania. Salmonellen sind eine bekannte Bakterienform, die sich in dreckigem Trinkwasser als auch in vielen Tieren wie Rindern, Schweinen, Reptilien und Vögeln findet. Folgen dieser Erkrankung sind starke Verdauungsstörungen als auch Blutvergiftungen oder eine Hirnhautentzündung. Auch die schwere Erkrankung Tuberkulose, welche die Lunge befällt, wird durch Bakterien ausgelöst. Parasiten wie Flöhe, Milben, Zecken oder Läuse finden sich ebenfalls im Fell von Tieren, während Würmer sowohl durch Kontakt als auch durch die Exkremente übertragen werden können. Dabei sind Zecken u.a. Überträger der Lyme-Krankheit, welche das Nervensystem angreift. Viren können sowohl über direkten Kontakt, als auch teilweise über Atmung bzw. Ausscheidungen übertragen werden. Schwere Erkrankungen werden z.B. durch den Hendravirus oder Psittakose-Virus ausgelöst.
Neben diesen Krankheiten können jedoch auch oftmals Allergien entstehen, die z.B. mit Tierhaaren assoziiert werden können. Um ein Entstehen dieser zu vermeiden bzw. die allergischen Reaktionen einzudämmen, empfiehlt es sich daher, häufig zu saugen und die Zimmer regelmäßig zu lüften sowie die Haustiere in einem gepflegten Zustand zu halten. Dazu zählt auch ein regelmäßiger Routine-Check durch den Tierarzt.